【歐華作協專欄】謝盛友:萊布尼茨顯然看不透中國 (中德雙語)

2018/4/18  
  
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【歐華作協專欄】謝盛友:萊布尼茨顯然看不透中國 (中德雙語)

德國科學家和思想家萊布尼茨(Gottfried Wilhelm Leibniz,1646~1716),(清順治三年至康熙五十五年)生活的年代正值中國滿清統治時期的康熙時代,那時有一批歐洲傳教士在中國傳教,他們把西方的一些科學知識帶入中國,也陸續把中國的許多傳統文化傳入西方。 萊布尼茨對中國文化的濃厚興趣持續于他的一生,自20歲起至70歲逝世,始終在關注和研究中國。在17世紀末,他利用傳教士的通信的報告,編輯出版了轟動歐洲的書:《中國新事萃編》,他臨終前正在撰寫中的一篇著作是《論中國人的自然神學》。萊布尼茨希望以傳教士們爲媒介,積極開展中西文化交流,爲此,他數十年如一日,堅持不懈地做了種種努力。

1717年11月13日,法國皇家科學學會秘書長馮特奈爾(Bernard Le Bovier de Fontenelle)在萊布尼茨去世一周年之際,向他的巴黎同僚們呈遞了一篇悼念萊布尼茨這一法國皇家科學學會外籍會員的文章。他在這篇悼文中突出地贊揚了萊布尼茨一個值得稱贊的方面,這就是他的研究領域的過人的廣泛性。他以巴黎學術圈子中當時風行的古典口吻評論說:“就像古人能夠同時駕馭八匹馬,萊布尼茨能夠同時駕馭所有學科。”這雖然有點語出驚人,倒也不失公允。1716年11月15日,即萊布尼茨去世之後的第二天,他的堆積如山的私人文稿便被正式封存,隨後被完好無損地保存于漢諾威皇家圖書館(現在改名爲萊布尼茨圖書館)。其中包含1萬5千多封信件,數百部論文草稿、殘篇、綱要和筆記。

在萊布尼茨的時代,西方對中國的了解,一個重要的途徑是來華耶稣會士的介紹。18世紀中葉,中國形象開始在歐洲發生變化。此時正是歐洲制造業經過百年成長,漸進成熟,即將進入工業革命的時期。經過18世紀下半葉到19世紀上半葉的歐洲工業革命,到19世紀中葉時,歐洲人眼中的中國形象已經發生了根本的變化。那個曾經被萊布尼茨高度贊揚,被譽爲君主開明、制度優越的中國,在西方人士(孟德斯鸠、黑格爾、孔德賽、馬爾薩斯和馬克思)的筆下則變成爲了一個專制、野蠻、停滯、愚昧、以及有著亞細亞生産方式的國家。

萊布尼茨生活的年代正值中國滿清統治時期的康熙時代,那時有一批歐洲傳教士在中國傳教,他們把西方的一些科學知識帶入中國,也陸續把中國的許多傳統文化傳入西方。萊布尼茨隔靴搔癢,對中國的了解,途徑是來華耶稣會士的介紹,顯然看不透中國。毛澤東在1964年3月24日,在一次聽取彙報時的插話中對明太祖朱元璋、漢高祖劉邦、元太祖成吉思汗的治國能力評價如下:“可不要看不起老粗。”“知識分子是比較最沒有知識的,曆史上當皇帝的,有許多是知識分子,是沒有出息的:隋炀帝,就是一個會做文章、詩詞的人;陳後主、李後主,都是能詩善賦的人;宋徽宗,既能寫詩又能繪畫。一些老粗能辦大事:成吉思汗,是不識字的老粗;劉邦,也不認識幾個字,是老粗;朱元璋也不識字,是個放牛的。”(注:成吉思汗、劉邦、朱元璋三人身爲帝王時,他們的文化水平已經達到能批閱奏折和簽署命令的程度。關于漢高祖劉邦的文化水平,《史記》《漢書》《資治通鑒》等史書均有提及。關于成吉思汗,元初名臣耶律楚材在《玄風慶會錄》一書中提到成吉思汗可以親自閱覽文件。)

明朝開始,國民性染上了“流氓氣”。其根源在于大明王朝的開創者朱元璋。他從社會底層起家,發明了政治流氓統治術,核心是十六個字∶不講規則,沒有底線,欺軟怕硬,不擇手段。這一政治統治方式雖令人不齒,然而在社會中迅速蔓延,擁有強大的生命力。朱元璋爲禁止官吏們過度剝削,在開國初的诏書中曾打了個生動的比方∶“且如人家養個雞狗及豬羊,也等長成然後用┅┅”明朝制度設計的核心理念,就是打造一個堅固的籠子,把這些雞狗豬羊牢牢關在裏面,沒有一絲一毫逃逸作亂的可能。因此,雖然朱元璋趕走了蒙古人,在中國曆史上被稱爲漢族的光複,然而朱元璋的統治比蒙古人更爲野蠻強硬。他繼承了蒙古人統治的精髓——戶口世襲制,把全國人口分爲農民、軍人、工匠三大類,在三大類中再分若幹小類,比如工匠之中,還分爲廚子、裁縫、船夫等。職業先天決定,代代世襲,任何人沒有選擇的自由。他認爲凡是威脅到朱家統治的,皆有目的地進行清除和屠殺,往往是滿門抄斬。

到了清朝也是如此。清朝的幾代皇帝前仆後繼,對知識分子大興文字獄,動不動就滿門抄斬,讓一個民族徹底停止了思考,變爲一具僵屍。清代皇帝積三代百余年努力,建立了中國曆史上最缜密、最完善、最牢固的專制統治,把民衆關進了更嚴密的專制統治的籠子裏,把束縛中國兩千年的專制政體修補、加固、完善得更加牢不可破。但可以看出,從清朝到民國,很多社會管治辦法,其實還有明朝的陰影。

從春秋戰國一直到元明清,國民性的不斷退步告訴我們∶不同的制度背景,對民衆的素質有決定性影響。在制度建設沒有根本改觀的前提下,期待國民性的徹底改造是不可能的。壞的制度可以激發人性中惡的成分,使人性更爲扭曲,好人也有可能變成壞人;好的制度固然不能使壞人變好人,但至少可以限制壞人,使之不敢肆無忌憚地做壞事。

 

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716) über China
Leibniz hinterließ ein Lebenswerk, welches das universale Wissen seiner Zeit umfasste. Nicht umsonst wird er als der letzte, wenn nicht sogar der einzige große Universalgelehrte bezeichnet. Er befasste sich unter anderem mit Philosophie, Theologie, Politik, Geschichte, Physik, Sprachwissenschaft, Medizin und Musiktheorie sowie ganz besonders mit Mathematik. Er entwickelte, unabhängig von Isaac Newton, die Differenzial- und Integralrechnung. Sein Einfluss auf die Wissenschaften und die Aufklärung in Deutschland und im Europa des 18. Jahrhunderts war außerordentlich tief greifend und sehr nachhaltig.
Der große Gelehrte beschäftigte sich mit dem Thema China. Die gegenwärtig erschlossenen Dokumente geben Auskunft darüber, dass Leibniz im Jahr 1666 zum ersten Mal in einem Artikel mit dem Titel „Über die Methode des Kombinierens“ das ferne Reich China erwähnt hat. Zu diesem Zeitpunkt war er 20 Jahre alt. Das letzte Mal taucht China in einem der in seinem Todesjahr 1716 geschriebenen Briefe auf. Heute ruft die Tatsache, dass Leibniz ein halbes Jahrhundert, faktisch sein ganzes Leben lang, dem Großreich in Asien, seiner Kultur und seinen Menschen gleich bleibende Aufmerksamkeit gewidmet hat, Erstaunen und Bewunderung hervor. Allerdings war ihm dies vor allem durch den beständigen Fluss von Informationen möglich, den ihm Asienreisende und Diplomaten nach Europa sandten. Leibniz hat auf diesem Gebiet eine sehr große Menge von Dokumenten, Briefen, Gesprächsaufzeichnungen und Aufsätzen hinterlassen, die zum Teil noch gesichtet, übersetzt und erforscht werden müssen. Der Umfang der von Leibniz in diesen Schriften behandelten China-Themen ist sehr breit. Er reicht von der chinesischen Schrift und Sprache über Geschichte, wissenschaftliches und philosophisches Denken, Literatur und Politik bis hin zum Alltagsleben mit seinen Sitten und Gebräuchen.
Leibniz stand mit allen bedeutenden China-Reisenden seiner Epoche in Kontakt, sei es per Brief, sei es durch persönliche Begegnungen bei seinen Besuchen in den Städten Europas. Der Gelehrte, der Zeit seines Lebens den europäischen Kontinent nicht verlassen hat, nutzte seine Verbindungen für einen lebhaften und intensiven Meinungsaustausch mit jenen Gebildeten, die ihm einen tiefen Einblick in die andere, von ihm so hoch geschätzte Kultur und Lebensweise der Chinesen vermitteln konnten. Die historische Situation seiner Zeit brachte es mit sich, dass der Kreis dieser Reisenden, die den Wissensdurst des Gelehrten befriedigen konnten, sich zu einem sehr großen Teil aus Angehörigen des katholischen Jesuiten-Ordens zusammensetzte. Das waren in vielen Wissenschaften bewanderte, hoch gebildete Männer, die der chinesischen Kultur die größte Hochachtung entgegen brachten. Zum Beispiel war Leibniz mit Claudio Filippo Grimaldi persönlich bekannt, der gegenüber Leibniz „nicht ohne Bewunderung die Tugend und Weisheit“ des Qing-Kaisers Kangxi 康熙pries und von dessen „nahezu unglaublichem“ Wissensdurst sprach. Nicht nur Grimaldi kannte den Kaiser persönlich, sondern auch der Belgier Verbiest, der gemeinsam mit Kaiser Kangxi 康熙täglich mehrere Stunden intensive mathematische Studien betrieb. Dabei ging es darum, so berichtet Leibniz, astronomische Erscheinungen in Zahlen auszudrücken.
Leibniz zog den Schluss, „dass die höchste Kultur und die höchste technische Zivilisation der Menschheit heute gleichsam gesammelt sind an zwei äußersten Enden unseres Kontinents, in Europa und in Tschina (so nämlich spricht man es aus), das gleichsam wie ein Europa des Ostens das entgegengesetzte Ende der Erde ziert“.
Große Achtung brachte Leibniz explizit dem sozialen Verhalten der Chinesen entgegen, da sie alles verachteten, „was bei den Menschen Aggressionen erzeugt und fördert“. In China lebe ein Volk, schrieb Leibniz: „das die Europäer, die doch nach der eigenen Meinung so ganz und gar zu allen feinen Sitten erzogen sind, gleichwohl in den Regeln eines noch kultivierteren Lebens übertrifft“. Im Zusammenleben der Menschen, so fügte Leibniz hinzu, seien die Chinesen „zu einer besseren Regelung gekommen und haben in ihrer riesigen Menschengemeinschaft beinahe mehr erreicht als bei uns alle Gründer religiöser Orden in ihrem engen Kreis“. Bei allem Lob für die konfuzianischen Tugenden wies Leibniz als scharfer Beobachter zugleich darauf hin, dass der vorgeschriebene Kodex von Höflichkeitspflichten „uns – die wir freilich zu wenig gewohnt sind, nach einem Grundsatz und Regeln zu handeln – etwas Unterwürfiges an sich zu haben scheint“.
Ausgehend von seinen Einblicken in die chinesische Kultur und von seinen eigenen Vorstellungen von dem Zusammenleben der Völker arbeitete Leibniz auf einen wechselseitigen europäisch-chinesischen Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen, praktischen Erfahrungen und technischen Erfindungen hin. Es wäre zu wünschen, schrieb er, dass die Europäer auch von den Chinesen Dinge lernten, „nämlich vor allem die Anwendung einer praktischen Philosophie und eine vernunftgemäße Lebensweise, um von ihren anderen Errungenschaften jetzt nichts zu sagen“. So schlug er vor, dass junge Chinesen nach Europa kommen und die Europäer unterrichten sollten, sozusagen als Gegengewicht zu den in China tätigen Jesuiten-Missionaren.

 

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